Aufnahme - doch über keyboard
Hallo Freunde,
ich habe festgestellt, dass man mit dem freien Musik-SCan-Programm Audiveris
auch Noten einscannen und dann in MuseScore bearbeiten kann.
Daher die Frage: Kennt jemand auch ein freies Programm, mit dem man über ein Keyboard,
die Noten einspielen kann und dann in einem Format abpspeichern kann, so dass man es mit Muse-score
weiterbearbeiten kann.
MuseScore bietet diese Eingabefunktion ja aus verständlichen Gründen nicht an.
Manchmal wäre es aber trotzdem gar nicht schlecht, so was zu haben.
Wie macht ihr das?
Grüsse
Steve
Comments
Man kann mit MuseScore sehr wohl via MIDI Keybaord Noten eingeben. Allerding nicht in realtime. Und das kann wohl kein Programm so richtig, auch nicht die, die es von sich behaupten, jedenfalls nicht in einer Form die dann für Notensatz hilfreich wäre.
Antwort auf Man kann mit MuseScore sehr von Jojo-Schmitz
ich hab das "real-time" gemeint.
Und du meinst, das klappt nirgendwo richtig gut?
Das ist schade, dann manchmal wär es schon hilfreich.
Gruss
stefan
Antwort auf ja stimmt - von SteveMcSound
Die entsprechenden Diskussionen im enlischen Forum behaupten das jedenfalls.
Das, was dir vorschwebt, ist wohl so eine Art "MIDI-Sequenzer" (z.B. wie "Gungirl"), nicht wahr? Um dann die MIDI-Daten unter MuseScore als Datei einzulesen und weiter zu verarbeiten...
Schön wär's ja... DOCH: DIE VERHÄLTNISSE, SIE SIND NICHT SO! (B. Brecht)
Wenn man MIDI-Signale mit einem Sequenzer aufzeichnet, so hat man d a n n keine Probleme, wenn genau dieser Sequenzer nun seinerseits genau diese Aufzeichnung auf genau dieselbe 88-Tasten-MIDI-Hardware zurück gibt, von der sie kam. Dann klingt das fast zu 99,9% identisch, was da aufgezeichnet und wiedergegeben wird.
Das Problem ist darin zu suchen, daß kein Sequenzer der Welt wissen kann, mit welchem Finger welcher Hand eine MIDI-Klaviaturtaste gedrückt wurde - ob diese Note also in die "rechte" oder "linke" Hand gehört. Aber genau das muß MuseScore "wissen", wenn aus einer Notation auf dem Bildschirm was werden soll.
Ersten Erfahrungen machte ich mit MIDI-Sequencing von einem (alten) Yamaha PSR-37-Keyboard nach MED Soundstudio (eine Tracker-Software) - um zu erleben, daß die einelnen "Stimmen/Töne" munter zwischen den einzelnen Kanälen hin und her verschoben werden, je nachdem, wieviel Finger grade in der Klaviatur eine Taste drückten. Und der Finger, der bei einem Akkord nur ein hundertstel Sekunde eher seinen Tastenkontakt schaltete, kam im "Tracker-Fenster" immer vor allen anderen, gleich, ob Baß oder Diskant...
MuseScore hat da als "Notenstecher" eher noch mehr Probleme, als ein recht simpler Tracker. Dazu kommen z.B. die Tempo-Angaben: im "Largo" eine Viertelnote spielen dauert länger, als im "Prestissimo" eine halbe oder ganze Note! HIERZU zeichnet kein MIDI-Realtime-Sequencer etwas auf, die interessiert nur "welcher Kontakt wann ein/aus", und vielleicht noch etwas "Anschlagsdynamik&Aftertouch".
Aus so einer MIDI-Eingabe, mit "cosssing over" verschiedener Stimmen, resultierend aus der Zeitabfolge einzelner Tastenkontakte (in 1000-stel Sekunden) kann ein Notensatzprogramm auf dem PC einfach keine sinnvolle Noten errechnen. Was bleibt? Da "rechte/linke Hand" nicht beim "Sequencing" oder in der Standard-MIDI-Datei aufgezeichnet wird, ist es wohl sinnvoller, Notenwerte von Hand mit Tastatur / Maus zu wählen und alle MIDI-Noten einzeln (im Einfinger-Suchsystem!) unter und mit MuseScore selbst direkt in die jeweilige Notenzeile einzugeben.
Frei nach Julius Caesar: VENI. VIDI. MIDI... (Jaja, die spinnen, die Römer!)