Auszüge in verschiedenen Transpositionen

• 19. Feb 2019 - 17:14

Hallo MuseScorer,
ich bin gerade dabei, von Capella auf MuseScore2 umzusteigen. Ich schreibe fast ausschließlich Noten für Blechbläserensemble. Die Verknüpfung von Partitur und Auszügen finde ich in MuseScore ziemlich genial. Aber beim Transponieren komme ich nicht weiter.

Folgendes Problem:
Ich schreibe meine Partituren generell klingend bzw. "in C", möchte dann aber von den Trompeten-Stimmen jeweils einen Auszug in B und in C erstellen, d.h. von derselben Stimme zwei Auszüge in unterschiedlichen Transpositionen anfertigen.

Was passiert bei mir (Screenshots siehe Anhang):
Schritt 1: Ich schreibe eine simple, einstimmige, einzeilige Partitur, stelle "Trompete in C" als Instrument ein.
Schritt 2: Ich erzeuge einen Auszug, nenne ihn "Trp. in C", lasse sonst alles so, wie es ist, und bekomme das gewünschte Ergebnis.
Schritt 3: Ich erzeuge einen weiteren Auszug der einzig vorhandenen Stimme, nenne ihn "Trp. in B". Anschließend stelle ich im Auszug über "Eigenschaften Notenzeile" als Instrument "Trompete in B" ein, d.h. automatisch wird als Transposition die große Sekunde gewählt. Der Auszug wird eine Sekunde nach oben tranponiert. --> Perfekt!
Schritt 4: Ich wechslse zurück in den Auszug "Trp. in C", und der ist jetzt zerschossen, ebenfalls transponiert und teilweises sind die Noten in der falschen Oktave notiert. Als Instrument ist hier immer noch die Trompete in C gewählt. (Partitur ist noch ok.)

Was mache ich falsch?

Danke und viele Grüße
dan930

Anhang Größe
20190219175547.pdf 174.13 KB

Comments

Antwort auf von Jojo-Schmitz

OK. Danke! Das funktioniert.

Das heißt aber, man kann keine transponierten Auszüge anlegen? Man kann lediglich ein transponierendes Instrument in der Partitur verwenden und dann als einzige Option einen zusätzlichen Auszug "in C" erzeugen, indem ich ihn auf "Klingende Notation" umstelle?

Antwort auf von dan930

Hallo Kollege,

ich schreibe auch für Blechbläser und komme auch von Capella. Aber wofür brauchst du weitere transponierte Auszüge als den, der beim transponierenden Instrument vorgesehen ist? Willst du alternative Stimmen anbieten, z.B. für Horn in F oder Es?
Dafür könnte man auch den Auszug als separate Datei speichern und dann transponieren. Dabei geht zwar die Verknüpfung zur Partitur verloren, aber wenn man das zum Schluss macht, wenn alles fertig ist, sollte das kein Problem sein.

Antwort auf von BurkhardS

Genau. Ich benötige alternative Stimmungen. Trompete in C und in B benötige ich generell (ok - das bekomme ich jetzt hin). Manchmal probiere ich dann aber noch - je nach Lage der Stimme - Trompete in (hoch) Es. Das scheint also schwierige zu werden...
Aber du hast Recht: Natürlich kann ich den Auszug separat speichern. Dann bin ich zumindest nicht schlechter als in Capella...

Antwort auf von dan930

Wenn auch ein wenig spät: füge einfach weitere Trompeten hinzu, eine in C, eine in B und eine in Es.
Schreibe die Stimme in der klingenden Notation in einer der Stimmen und kopiere dann die Zeile in die beiden anderen.
Dann werden beim Erstellen der Auszüge alle drei Stimmen in der richtigen Notation getrennt erstellt.
Nachteil: eine Korrektur muss in allen dreien erfolgen oder eben die Kopieraktion wiederholt werden.

Antwort auf von HildeK

Hallo
du musst beim Schreiben der Partitur folgenden Weg einhalten wenn du zusätzliche C-Stimmen von "transponierenden Instrumenten" erhalten willst:
1 Der Schalter "Klingende Notation muss zunächst deaktiviert sein
2 Generiere die Partitur dann zunächst so wie die transponierende Stimme herauskommen soll
(z.B. B-Trompete spielt in G Dur oder Euphonium spielt im Violinschlüssel oktaviert G Dur)
damit das Werk in klingend F Dur entsteht.
3 Zum Schreiben oder Bearbeiten der Partitur kannst du dich jetzt entscheiden, ob du die transponierenden
Stimmen klindend (F Dur) oder transponierend (G Dur) eingeben willst. Dazu kannst du den Schalten
"klingende Notation" beliebig an oder abschalten. Dabei werden sogar Schlüsselwechsel berücksichtigt, d.h.
du kannst jetzt das Euphonium klingenden im Bassschlüssel F oder tranponierend im oktavierenden
Violinschlüssel G bearbeiten.
4 Zum Schluss erzeugst du von den transponierenden Instrumenten 2 Stimmen und setzt dort natürlich auch
den richtigen Button "klingende Notation" oder nicht.
Fazit:
Immer wenn eine C-Stimme und eine transponierte Stimme generiert werden soll lässt sich der Bearbeitungsaufwand deutlich minimieren.
Allerdings hilft die Methode nicht weiter , wenn z.B. Stimmen für Hörner in F und Es gebraucht werden.
Die musst du dann wirklich doppelt anlegen und ggf. doppelt nachbearbeiten.

Antwort auf von Rudi cj7tb

Genau, "doppelt anlegen" ist das Stichwort. So verfahre ich auch inzwischen, und das funktioniert für mich ganz gut. Der Nachteil ist halt, dass die Original-Partitur ziemlich unübersichtlich wird, wenn die Stimmen doppelt drin sind. Weil meine Druck-Version der Partitur auch ein Stimmenauszug ist, in der ich dann jede Stimme nur 1x drin habe, ist das aber ok.

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