MuseScore 3 leider komplett unbrauchbar... :-(

• 1. Mär 2019 - 08:50

Tja....

Ich habe MuseScore 2 vor einigen Monaten entdeckt, herunter geladen und installiert. Ich war sehr schnell hellauf begeistert von dem Programm, weil ich damit alles machen kann, was ich benötige und dafür noch nicht einmal eine lange Einarbeitungszeit brauchte. Ein wenig Erfahrung mit Noteworthy Editor, hin und wieder ein Blick ins Handbuch und ein wenig ausprobieren - schon flutschte es.
Ich schreibe Blues- und Rocksongs für Besetzungen mit Gesang, einer oder mehreren Gitarren, Schlagzeug, Bass und gegebenenfalls noch Tasten, die ich komplett selbst produziere, wobei Gesang und Gitarren "echt" sind, Drums, Bass und Tasten vom Computer erzeugt werden.
Mit MuseScore 2 kann ich Songs nicht nur schreiben, sondern komplett arrangieren, so dass ich sie dann nur noch als Midi-Dateien exportieren und in meine DAW (Presonus Studio One) importieren muss. Dort werden dann die automatisierten Parts neu instrumentiert, die "echten" als Audiospuren eingespielt, alles bearbeitet, Effekte angebracht und der Mixdown gemacht.

Ein dickes Lob also für MuseScore 2, das bei mir so gut wie keine Wünsche offen lässt. Und vielen Dank, dafür, das ihr ein solches, geniales Programm kostenlos zur Verfügung stellt.

MuseScore 3 jedoch ist ein kompletter Griff ins Klo.
Es beginnt mit einer unmöglichen Ladezeit, es gibt Crashs, Probleme beim Starten zum Abspielen der ersten geladenen Partitur nach dem Start, die Zuordnung von Instrumenten zu den Parts wird beim Speichern bzw. Laden verschlampt und beim Herumprobieren mit den Auszügen habe ich eine komplette Partitur verloren.
Mit dem Update unlängst wurde es nicht besser, sondern eher schlechter - das Verschlampen der Instrumente scheint mir ein mit dieser Version eingeführtes Feature zu sein.
Wenn man nach jedem Laden einer Partitur sämtliche Instrumente neu zuordenen muss, kann man das vergessen - davon, dass man nach dem Doppelklick zum Starten unzumutbar lange warten muss, bis man loslegen kann, gar nicht zu reden.

Mein persönlicher Tipp für einen Workaraound für alles diese Bugs - und mögliche andere, die mir nicht aufgefallen sind: Alles, was ich in MuseScore 3 bereits gemacht bzw. dummerweise in dessen Format umgewandelt habe via .mxml in MuseScore 2 reimportieren und erstmal damit weiterarbeiten. Und in Zukunft vorsichtiger mit neuen Versionen von Programmen sein.

Es tut mir leid, so etwas schreiben zu müssen, weil ich es durchaus zu schätzen weiß, dass Ihr Eure Zeit investiert, damit Leute wie ich ein geniales Notensatzprogramm für lau haben. Aber MuseScore 3 ist leider unbrauchbar, das einzig gute ist, dass es bei der Installation MuseScore 2 nicht überschreibt.

Ich wünsche Euch für die Zukunft besseres Gelingen.

Viele Grüße

Fokko aka Volker


Comments

Ich weiß, dass es es sehr frustrierend sein kann, wenn neue Versionen von Programmen zunächst nicht sofort funktionieren. Es ist zudem schwer einzusehen, dass es doch sehr häufig am eigenen Rechner liegt, bei dem diverse Dinge im argen liegen. Dennoch mußt Du die Probleme mit MS konkret benennen und wiederholbar darstellen. Geh' immer davon aus, dass MS3 bei geschätzt 85% aller User perfekt läuft. Die neuen Features sind superb, und ich möchte nicht mehr mit MS2 arbeiten. Die Intention bei OpenSource -Software war übrigens niemals die, Dir Programme für lau zu liefern. Es ging und geht vielmehr darum, dass man proprietäres Firmenwissen in allgemeines Menschheitswissen überführt: das ist aus 1000 Gründen etwas Gutes.
Ich will Dir folgendes raten: Grenze Deine Probleme mit Musescore ein und frage KONKRET nach Lösungen für einzelne Probleme. Benenne dabei so exakt wie möglich Deine Plattform (z.B. Win 10 64bit, oder DeepinLinux 64bit, Programmversion, etc.) und schildere das Problem unter Verfügungstellung des problematischen Files. Hilfe ist dann sehr nah. Rumunken bringt hingegen GARNICHTS! Es isoliert Dich mit Deinem Problem; Lösungen wird man Dir nicht geben können, selbst wenn man wollte. (DAS ist m.E. nach der wahre GRIFF INS KLO)

Nicht böse gemeint,
Oli

Antwort auf von daniel_re1

Ist ein Bug in 3.0.4, arbeiten kannst du mit der Version, indem du eine Partitur über deinen Dateimanger öffnest. Danach in MuseScore über Bearbeiten->Einstellungen... "Startfenster anzeigen" deaktivieren.
In den nächsten Tagen sollte eine gefixte MuseScore-Version dieses Bugs erscheinen.

(wie Jojo derweil antwortete... ;-)

Antwort auf von olivo

Sicherlich ist das nicht böse gemeint. Aber ich habe Volker auch nicht so verstanden, dass er die großen Vorteile von Open Source mit krieg ich für lau verwechselt. Aber ich muss ihm in einem Punkt recht geben:

Ich sitze hier an 18 identischen (!) neuen Windows 10 PCs, nagelneu (Asus). Auf 11 Rechnern lässt sich Musescore 3 installieren. Auf 8 nicht. Oder besser: Es lässt sich installieren, startet aber nicht und gibt auch keine Fehlermeldung. Weder über den Desktop, noch über die Konsole. Kein Zurücksetzen, nichts ist möglich.

Damit ist die Entscheidung klar: Musescore fliegt von der Platte! Keine Frage. Natürlich ist Open Source eine sehr gute Sache und ich stimme Dir zu, was Du in Bezug auf Wissen sagst. Aber wenn eine Software derartige Zicken hat, ist sie nicht einsatzfähig. Das wurde zur Sprache gebracht. Mehr doch nicht.

Und Windows 10 ist ganz gewiss kein System (sofern dieses Wort überhaupt gerechtfertigt ist), dass Hobby-Sysadmins, wie sie in Schulen ständig erwartet werden, in irgendeiner Weise unterstützt.

Insofern stimme ich Volker zu!

Gruß Heiko

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