Das Problem ist, dass die Zeichen, die damals verwendet wurden, von Musescore nicht akustisch dargestellt werden. Insbesondere ist das schwer, weil die Zeichen den damaligen Quellen zur Folge nicht unbedingt gleich interpretiert werden.
Notenspur machen mit den heutigen Zeichen arbeiten oder notfalls ausschreiben. Dann Notenspur verbergen.
Hallo,
ich erwarte nicht, dass alle historischen Ornamente hörbar sein sollen. Aber die von Musescore voreingestellten wie Triller oder Mordent, sind, wenn man sie in der Tabulatur verwendet, auch nicht hörbar,
Stimmt, dann bleibt dir nichts anderes übrig als wie in meinem ersten Posting gesagt. Aber gibt es Tabulaturen aus der Zeit, die die Zeichen von Triller und Mordent verwenden?
Eines sollte man im Hinterkopf behalten. Musescore benutzt zur Tonausgabe Soundfonts. Diese unterliegen ein paar Beschränkungen wie z.B. jede angeforderte Note wird mit Attack, Decay, Sustain und Release (soweit sie extra im Soundfont definiert sind) ausgegeben. Das bedeutet, das es mitunter vom verwendeten Soundfont (genauer von den Einstellungen des verwendeten Instruments innerhalb des verwendeten Soundfonts) abhängig ist.
Inwieweit Musescore entsprechende Kommandos an den Synthesizer sendet, kann man mit einem Midianalyzer herausfinden.
Hast Du vor deiner Antwort ausprobiert, die Ornamente in eine Tabulatur mit verbundener Notenzeile zu schreiben? Denn dann erklingen die Ornamente, so bald die verbundene Notenzeile gelöscht wird, erklingen die Ornamente nicht mehr, sind aber weiterhin in der Tabulatur notiert.
Denn wenn ich dich richtig verstehe, bist Du der Ansicht, die Signale werden ausgegeben, aber der Soundfont streikt? Oben beschriebenes Phänomen sagt, dass da bestimmt nichts Verwertbares von MS ausgegeben wird.
Mein Posting war als Hinweis gedacht, das bei der akustischen Ausgabe die Angaben zu Spieltechniken aufgrund der verwendeten Technik nicht machbar sind und wenn doch, es auch das im Soundfont verwendete Instrument integriert haben muß.
Allerdings muß ich zugeben, das ich das Wort Tabulatur zwar nicht überlesen, aber auch nicht stutzig geworden bin.
Die TABs haben eine Sonderstellung. Man müßte sich einmal die Historie vom TAB innerhalb von Musescore anschauen, um verstehen zu können, warum das ein oder andere nicht funktioniert. Ich habe den Eindruck, das Tabulatur nur eine Einbettung statt einer Integration ist. Aber über TABs haben wir hier schon häufig diskutiert. Vielleicht wurde/wird Tabulatur in Version 4 richtig integriert.
So, jetzt habe ich die Sache auch mit einen Midimonitor überprüft.
(Erstmal war ich über die Midiausgaben entsetzt. Aber da muß ich erst ein paar Tests machen. Nur soviel, es hängt mit "all notes off" zusammen und Keyboards, die darauf nicht reagieren.)
Ja, ich kann bestätigen, das die reine Tabulatur die Ornamente (zumindest Triller und Mordent) ignoriert und die entsprechenden Midi-Anweisungen nicht sendet.
Die Frage, ob Ornamente/Verzierungen in der Tabulatur überhaupt in der Notation standardmäßig vorkommen (gängig sind bzw. in der Historie waren), stellt sich auch mir.
Habe aber selbst nur Erfahrung mit moderner Gitarrentabulatur (also nix mit Laute ;-) und beim schnellen Überfliegen meiner Bibliothek in der Hinsicht nichts gefunden.
Interessant wäre auch, wie Notensatzprogramme speziell für Gitarre wie "Guitar pro" damit umgehen, um zu sehen, ob es ein fehlendes Feature ist.
Selbstverständlich gab es in Lauten+Barockgitarrentabulaturen auch Verzierungszeichen bishin zu Vibrato.
Allerdings waren diese zm einen in der Regel anders als die von Noten und 2. noch viel weniger einheitlich oder eindeutig was die Ausführung betrifft
Also Ornamente wurden schon notiert, aber je nach Gegend und Zeit unterschiedlich. Aus unserer Sicht ein ziemliches Heckmeck.
Schon damals gab es Hinweise wie die Zeichen umzusetzen sind. Was ich bisher gesehen habe, gibt es eine Tendenz Zeichen plus Notenlänge ergibt die Verzierung.
Aber was ich bisher noch nicht gesehen habe, dass unsere heutigen Zeichen, wie das OP andeutet, damals in Tabulaturen verwendet worden wären. Was nichts heißt, weil mir der Überblick fehlt.
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Das Problem ist, dass die Zeichen, die damals verwendet wurden, von Musescore nicht akustisch dargestellt werden. Insbesondere ist das schwer, weil die Zeichen den damaligen Quellen zur Folge nicht unbedingt gleich interpretiert werden.
Notenspur machen mit den heutigen Zeichen arbeiten oder notfalls ausschreiben. Dann Notenspur verbergen.
Antwort auf Das Problem ist, dass die… von hasenfuss
Hallo,
ich erwarte nicht, dass alle historischen Ornamente hörbar sein sollen. Aber die von Musescore voreingestellten wie Triller oder Mordent, sind, wenn man sie in der Tabulatur verwendet, auch nicht hörbar,
Antwort auf Hallo, ich erwarte nicht,… von Cassavius
Stimmt, dann bleibt dir nichts anderes übrig als wie in meinem ersten Posting gesagt. Aber gibt es Tabulaturen aus der Zeit, die die Zeichen von Triller und Mordent verwenden?
Antwort auf Hallo, ich erwarte nicht,… von Cassavius
Eines sollte man im Hinterkopf behalten. Musescore benutzt zur Tonausgabe Soundfonts. Diese unterliegen ein paar Beschränkungen wie z.B. jede angeforderte Note wird mit Attack, Decay, Sustain und Release (soweit sie extra im Soundfont definiert sind) ausgegeben. Das bedeutet, das es mitunter vom verwendeten Soundfont (genauer von den Einstellungen des verwendeten Instruments innerhalb des verwendeten Soundfonts) abhängig ist.
Inwieweit Musescore entsprechende Kommandos an den Synthesizer sendet, kann man mit einem Midianalyzer herausfinden.
Antwort auf Eines sollte man im… von tuxan
Hast Du vor deiner Antwort ausprobiert, die Ornamente in eine Tabulatur mit verbundener Notenzeile zu schreiben? Denn dann erklingen die Ornamente, so bald die verbundene Notenzeile gelöscht wird, erklingen die Ornamente nicht mehr, sind aber weiterhin in der Tabulatur notiert.
Denn wenn ich dich richtig verstehe, bist Du der Ansicht, die Signale werden ausgegeben, aber der Soundfont streikt? Oben beschriebenes Phänomen sagt, dass da bestimmt nichts Verwertbares von MS ausgegeben wird.
Antwort auf Hast Du vor deiner Antwort… von hasenfuss
Mein Posting war als Hinweis gedacht, das bei der akustischen Ausgabe die Angaben zu Spieltechniken aufgrund der verwendeten Technik nicht machbar sind und wenn doch, es auch das im Soundfont verwendete Instrument integriert haben muß.
Allerdings muß ich zugeben, das ich das Wort Tabulatur zwar nicht überlesen, aber auch nicht stutzig geworden bin.
Die TABs haben eine Sonderstellung. Man müßte sich einmal die Historie vom TAB innerhalb von Musescore anschauen, um verstehen zu können, warum das ein oder andere nicht funktioniert. Ich habe den Eindruck, das Tabulatur nur eine Einbettung statt einer Integration ist. Aber über TABs haben wir hier schon häufig diskutiert. Vielleicht wurde/wird Tabulatur in Version 4 richtig integriert.
So, jetzt habe ich die Sache auch mit einen Midimonitor überprüft.
(Erstmal war ich über die Midiausgaben entsetzt. Aber da muß ich erst ein paar Tests machen. Nur soviel, es hängt mit "all notes off" zusammen und Keyboards, die darauf nicht reagieren.)
Ja, ich kann bestätigen, das die reine Tabulatur die Ornamente (zumindest Triller und Mordent) ignoriert und die entsprechenden Midi-Anweisungen nicht sendet.
Die Frage, ob Ornamente/Verzierungen in der Tabulatur überhaupt in der Notation standardmäßig vorkommen (gängig sind bzw. in der Historie waren), stellt sich auch mir.
Habe aber selbst nur Erfahrung mit moderner Gitarrentabulatur (also nix mit Laute ;-) und beim schnellen Überfliegen meiner Bibliothek in der Hinsicht nichts gefunden.
Interessant wäre auch, wie Notensatzprogramme speziell für Gitarre wie "Guitar pro" damit umgehen, um zu sehen, ob es ein fehlendes Feature ist.
Antwort auf Die Frage, ob Ornamente… von kuwitt
Selbstverständlich gab es in Lauten+Barockgitarrentabulaturen auch Verzierungszeichen bishin zu Vibrato.
Allerdings waren diese zm einen in der Regel anders als die von Noten und 2. noch viel weniger einheitlich oder eindeutig was die Ausführung betrifft
Antwort auf Die Frage, ob Ornamente… von kuwitt
Also Ornamente wurden schon notiert, aber je nach Gegend und Zeit unterschiedlich. Aus unserer Sicht ein ziemliches Heckmeck.
Schon damals gab es Hinweise wie die Zeichen umzusetzen sind. Was ich bisher gesehen habe, gibt es eine Tendenz Zeichen plus Notenlänge ergibt die Verzierung.
Aber was ich bisher noch nicht gesehen habe, dass unsere heutigen Zeichen, wie das OP andeutet, damals in Tabulaturen verwendet worden wären. Was nichts heißt, weil mir der Überblick fehlt.