Seitenumbruch, Abschnittsumbruch
Bei dem Versuch, zwischen Praeludium und Fuge einen Seitenumbruch zu erzwingen, passiert regelmäßig folgendes:
Bei Seitenumbruch wird hinter dem Endtaktstrich des Praeludiums plötzlich die Taktart (C) angezeigt.
Bei Abschnittsumbruch beginnt der neue Abschnitt (Fuge) mit eingerücktem ersten System. Man kann den Abschnittsumbruch zwar bearbeiten und das eingerückte erste System abschalten, aber diese Einstellung bleibt beim Speichern nicht erhalten.
Weiß jemand wie's geht?
Josef
Comments
Bei MuseScore 3 passiert nichts von dem du berichtet hast. Klar, das Einrücken beim Abschnittsumbruch schon, aber das kann man im Stil -> Partitur ausschalten und das wird auch mit abgespeichert. Also: etwas seltsam!
Nun habe ich kein MuS 4 (ich denke, darauf bezieht sich deine Frage), aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da so anders ist.
Probier das mal an einer neuen Partitur - Noten brauchst du keine zu schreiben. Wenn es wieder so ist, dann hänge diesen Dummyfile hier an, dass man dem Verhalten auf den Grund gehen kann.
Antwort auf Bei MuseScore 3 passiert… von HildeK
Hallo HildeK,
vielen Dank für die Antwort!
Vorab zur Information: Ich arbeite mit Version 3.6.2. Bei einer neuen Partitur tritt das Problem nicht auf. Deshalb habe ich in der Partitur, an der ich gerade arbeite, alle Noten gelöscht (s. Anhang).
Am Ende des Praeludiums habe ich einen Abschnittsumbruch und einen Seitenumbruch eingefügt. Die ersten Systeme von Praeludium und Fuge sind eingerückt. Wenn ich das Einrücken im ersten System unter Formatierung > Stil > Partitur abschalte, dann sind beide Einrückungen weg. Das erste System des Praeludiums soll aber eingerückt sein, das erste System der Fuge dagegen nicht. Also schalte ich das Einrücken im ersten System wieder ein.
Wenn ich jetzt den Abschnittsumbruch lösche, dann taucht hinter dem Endtaktstrich die Taktart (C) auf. Die Einrückung bei der Fuge ist verschwunden. Ein Teilerfolg!
Wenn ich die Löschung des Abschnittsumbruchs wieder rückgängig mache und stattdessen den Seitenumbruch lösche, fällt der Seitenwechsel weg und das erste System der Fuge ist eingerückt. Die Fuge soll aber auf einer neuen Seite beginnen und das erste System soll nicht eingerückt sein.
Alles verstanden?
Gruß,
Josef
Antwort auf Hallo HildeK, vielen Dank… von josef.2
Anhang, Josef?
Antwort auf Hallo HildeK, vielen Dank… von josef.2
> Alles verstanden?
Eigentlich nicht :-).
Aber grundsätzlich:
Antwort auf > Alles verstanden?… von HildeK
Hallo HildeK,
Entschuldigung für die Verspätung! Heute bin ich noch nicht dazu gekommen, mich mit MuseScore zu beschäftigen.
Meine Test-Partitur habe ich gestern mit "Datei auswählen" an meine Antwort angehängt. Hat offensichtlich nicht funktioniert!
Inzwischen habe ich eine Lösung für mein Problem gefunden:
Ein einfacher Seitenumbruch am Ende des Praeludiums reicht. Bisher wurde dann immer die Taktart (C) hinter dem Endtaktstrich angezeigt. Das kann man aber unter Formatierung > Stil > Seite > Taktartwechselankündigung abschalten. Nach dem Seitenumbruch wird das erste System der Fuge (wie gewünscht) nicht eingerückt. Wenn ich im ersten Takt der Fuge die Taktart (C) nochmal sehen will, dann brauche ich nur den ersten Takt zu markieren und die Taktart einzufügen. Damit ist das Problem ganz einfach gelöst.
Trotzdem hat MuseScore an zwei Stellen nicht das gemacht, was ich eigentlich erwartet hatte:
1) Ein Abschnittsumbruch lässt sich zwar bearbeiten, aber die Änderungen werden nicht vollständig gespeichert. Das erste System des neuen Abschnitts wird immer wieder eingerückt, es sei denn, man schaltet die Einrückung für die ganze Partitur ab.
2) Bei einem Seitenumbruch wird eine Taktartwechselankündigung erzeugt, auch wenn sich die Taktart gar nicht geändert hat. Die Darstellung der Taktartwechselankündigung kann man aber ausschalten.
Zum Schluss: Herzlichen Dank für die Unterstützung und schöne Grüße an Herrn MuseScore!
Gruß,
Josef
Antwort auf Hallo HildeK, Entschuldigung… von josef.2
Ja, manchmal geht das Anhängen einer Datei nicht auf Anhieb. In dem Fall hilft, einmal den Knopf 'Preview' unten auf der Seite zu drücken und es nochmal versuchen.
Ich hatte ja darauf hingewiesen, dass man nach Abschalten des Einrückens auch einen horizontalen Rahmen verwenden kann, der in Breite frei wählbar ist und so das Einrücken wieder erhält.
Eine Taktartwechselankündigung auf der vorhergehenden Seite wird bei mir nur dann angezeigt, wenn tatsächlich die Taktart auf der neuen Seite eine andere ist, sonst nicht - egal, was unter Stil -> Seite eingestellt ist. Allerdings: wenn man auf der neuen Seite absichtlich eine Taktart angibt, und sei es die selbe, dann wird das und ggf. die Ankündigung angezeigt.
Vorher (normales Verhalten):
Nachher (erneute Taktartangabe manuell eingefügt):
Übrigens: Eine solche Ankündigung kann mit 'v' auch einfach nur versteckt werden:
Ein angehängtes Beispiel wäre schon nützlich gewesen, um herauszufinden, was die Ursache ist, wenn es sich bei dir anders verhält.
> und schöne Grüße an Herrn MuseScore!
Den kenne ich auch nicht .... 😉
Antwort auf Ja, manchmal geht das… von HildeK
Hallo HildeK,
bei mir ist genau das passiert, was du im zweiten Beispiel beschrieben hast.
Nach dem Seitenumbruch (also am Beginn der Fuge) sollte im ersten System nocheinmal die Taktart (C) angezeigt werden, weil es im Original auch so ist. Also habe ich den ersten Takt der Fuge markiert und dieselbe Taktart wie beim Praeludium eingefügt. Weil die Taktartwechselankündigung eingeschaltet war, wurde dann auf der Seite vorher (am Ende des Praeludiums) ein Taktartwechsel angkündigt. Problem verstanden und gelöst!
Anderes Thema:
Eigentlich treibe ich den ganzen Aufwand nur, um den Fingersatz bzw. Fußsatz sauber über bzw. unter die Noten schreiben zu können. Im Original ist dort meistens zu wenig Platz und häufige Änderungen mit Bleistift und Radiergummi führen manchmal bis zur Zerstörung der Notenblätter. Die Standard-Palette "Fingersatz" bietet nur eingeschränkte Möglichkeiten. Deshalb habe ich meine eigene Palette erzeugt. Im Zeichensatz "Symbol" habe ich einige nützliche Zeichen gefunden. Nur für die "Haken" habe ich noch keine gute Lösung. Ein "Haken" zeigt an, dass die folgenden Noten dieser Stimme mit der rechten bzw. linken Hand gespielt werden sollen, obwohl sie eigentlich in der jeweils anderen Zeile stehen.
Beispiel:
Ich suche also nach einer vertikalen Linie mit einem kurzen Querstrich am oberen bzw. unteren Ende. Wenn ich die "Haken" aus dem Zeichensatz "Symbol" so groß mache, wie ich sie brauche, dann werden die "Haken" zu dick und die Querstriche zu lang. Gibt es in MuseScore irgendwo solche "Haken", die man bearbeiten kann?
Gruß,
Josef
Antwort auf Hallo HildeK, bei mir ist… von josef.2
Zum anderen Thema: Da solltest du einen neuen Thread aufmachen, denn die Leute, die hier bisher mitgelesen haben, haben sicherlich gesehen, dass die Umbruchsfragen erledigt waren. So erreichst du leichter einen kompetenten Antworter.
Denn ich war nie mit deinem Linienproblem konfrontiert und kann deshalb nichts dazu sagen; höchstens: male dir mit einem anderen Programm, das svg-Dateien erzeugen kann (Inkscape z.B.) einen Haken und hänge das Bild z.B. an eine Note an - wenn es keine Entsprechung in der Gesamtpalette gibt.
Perfekt ist das aber nicht unbedingt.
Andere Möglichkeit: setze eine Linie aus der Linienpalette. Die Länge kann man verschieben und mit Anfangs- und Endhaken, auch negativ, die Form nachbilden. Beispiel, kurze Linie, größere Höhe: