Fehler beim Öffnen von mscz-Dateien in Musescore 2 für Mac

• 26. Apr 2015 - 17:26

Liebe Musescore-Gemeinde,

ich habe eine xml-Datei mit Musescore 2 für Mac geöffnet, was ohne Probleme funktionierte, und anschließend als .mscz-Datei gespeichert.
Wenn ich diese Datei nun wieder aufrufe, meldet das Programm folgenden Fehler:

"Kann Datei .../.../xy.mscz nicht lesen.:
ungeeignetes Dateiformat.

Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?
Danke im Voraus!
Gruß
A. Bonk


Comments

Hatte das gleiche Problem mit der Windows-7-Version 2.02 und 2.03. Allerdings war das tödliche Zeichen in den Part-Bezeichnern nicht das '&' sondern ein Komma: ','. Klammer auf '(' und zu ')' funktionieren dort.

... Fortsetzung folgt: es scheint sinnvoll, alle Zeichen des hier zulässigen Zeichensatzes zu überprüfen bzw. den Algorithmus kritisch zu beäugen.

Anregung bei drohendem Verlust der neuesten Version des mscz-Files: man kann die Datei mit MuseScore ja nicht mehr öffnen und nach xml exportieren, um sie in diesem Format durchsuchen und ggf. editieren zu können. Dann sieht man sich evtl. gezwungen, auf eine frühe Version des Notensatzes zurückzugehen und viel zwischenzeitliche Setzarbeit zu verlieren. Das muss nicht sein, wenn man folgendes weiß:

Das mscz-Format ist die ZIP-Version des mscx-Formates und das mscx-Format kann man mit jedem Editor lesen und bearbeiten. Man muss das defekte mscz-File nur mit ZIP oder 7-ZIP dekomprimieren. Ich habe mit 7-ZIP ein mscx-File erhalten, ohne die Extension noch in mscx umbenennen zu müssen. Sehr ordentlich.

Vorzugsweise mit einem Editor, der xml-Code strukturiert darstellen kann (ich benutze Notepad++, das ich im Menue 'Language' auf XML eingestellt habe), suche man nun im mscx-File die bösen Zeichen: das Komma war bei mir in den Part-Bezeichnern enthalten. Dort stehen häufig die Stimmgruppen wie Sopran, Alt, Tenor, Bass, auch mal der Name eines Sängers oder dergleichen. Mit Strg-F mache man das Suchfenster auf und suche solche Texte. Auch suche man noch das KaufmannsUnd '&' und ersetze es durch z.B. '+'. Bei mir stand es in einem anfänglichen Quellhinweis zwischen den Notenzeilen ("Titel & Musik: ..."). Ich will nicht behaupten, dass jedes '&' kritisch ist. Was ich gelernt zu haben meine, ist, dass es innerhalb von Texten nicht gut kommt.

Ansonsten stehen Zeile und Spalte der Lesefehler ja auch in der MuseScore-Fehlermeldung, die beim Laden des defekten Files hochkommt. Die Komma-Fehler wurden bei mir allerdings nicht als Lesefehler angezeigt! Also: selber suchen statt fluchen! MuseScore lässt sich auch über die mscx-Datei starten - ein Glück. Beim nächsten Speichern wird dann automatisch wieder das komprimierende mscz-Format angeboten und kann auch problemlos genutzt werden. Bei meiner Datei war jetzt alles wieder gut und die viele Arbeit darin nicht verloren.

Aber wer weiß, welche weiteren sonderlichen Zeichen noch diese Lesefehler produzieren? Ich jedenfalls werde in einem solchen Fall in den Texten nach Verdächtigen fahnden und sie durch 'Harmlose' ersetzen. Die Arbeit lohnt sich. Wer aber gehört zu den Harmlosen ??? Sind wir nicht alle ... ( ämh , hüstl )

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Vielen Dank für die ungewöhnlich schnelle Antwort - da scheint es wohl ein Meldesystem zu geben. Große Klasse, solches Engagement.

Den Test muss ich verschieben, da mein Stack z.Zt. vollgelaufen ist. Ich bin froh, mit Euren Anregungen oben im Thread eine erste Lösung gefunden zu haben, mit der ich gut leben kann.

Ich habe mir (in Deutsch und Englisch) die Beschreibungen zu den Dateiformaten durchgelesen, aber keine weiteren Hinweise mehr auf folgende Frage gefunden:

Enthält das xml-Format alle von MuseScore geleisteten Features oder enthalten die Eigenformate mscz und mscx (das ja wie xml aussieht) noch weitere Features, die in xml nicht dargestellt werden können oder sollen? Wenn nicht, spricht dann, außer vermehrter Speicherplatz und scheinbar längeren Ladezeiten, etwas dagegen, nur im xml-Format zu arbeiten?

Ich erlaube mir, die Frage im Rahmen dieses Threads zu stellen, obwohl für Wissensfragen wohl andere Wege vorgesehen sein werden (bin neu in diesem Forum). Aber es passt gerade so gut zu diesem Thema und meinen Problemen damit.

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Das fetzt ja regelrecht - vielen Dank. Gut zu wissen, dass mit xml der ganze Umfang von MuseScore nicht abgedeckt ist. Ich werde mal versuchen, weitere Infos zu bekommen, was über xml hinaus geleistet wird und ob es für mich relevant ist.

Der Hintergrund für die Anfrage war (und ist), dass ich einen produktiven Austausch mit dem Setzprogramm Forte organisieren möchte, um Änderungswünsche (in Chorsätzen) an einen Kollegen nicht mit textuellen Beschreibungen zuzumüllen sondern Änderungsversionen in xml auszutauschen und bei Bedarf darauf weiterzuarbeiten. Dazu muss ich aber erst einmal recherchieren, ob Forte mit xml umgehen kann und ob uns beiden unter xml zu viel verloren geht. Das dauert noch und braucht vielleicht auch Erfahrungen. Auf jeden Fall vielen Dank einstweilen ...

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