Doppelter Takstrich bei Tonartwechsel

• 13. Jul 2021 - 19:12

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, wie ich den doppelten Taktstrich bei einem Tonartwechsel einfügen kann (gelb markiert in der Anlage)?
Danke schon mal im Voraus.
LG
Werner Kirchner


Comments

Wird nur sichtbar (und das dann automatisch) vor einer Wechselankündigung (also, wenn du vor dem Wiederholungszeichen dem Takt einen Systemumbruch hinzufügst). Ich bin mir nicht sicher, ob das so wie in deinem Beispiel der Standardnotation entspricht (?).

Ich bin auch der Meinung, dass das so nicht üblich ist. Trotzdem hier mal zwei Möglichkeiten.
Oben mit zwei Linien-Elementen, die ich in die Vertikale gezogen und manuell mit der Maus plaziert habe.
Unten mit einem zusätzlichen Takt mit der Länge 1/64 und einer unsichtbaren 64tel Pause. Der Takt ist allerdings noch ein bisschen zu breit. Vielleicht hat jemand eine Idee, wie man den schmaler bekommt. Außerdem muss man das "Takt nicht mitzählen" einschalten.

Antwort auf von BurkhardS

Einfacher als mit diesen Linien geht es über die Gesamtpalette und deren Symbole Palette, dort nach "Taktstrich" suchen und dann den doppelten Taktstrich auf die letzte Note des Taktes anwenden, dann etwas nach rechts unten positionieren (hier 2 bzw. 5 sp), via Inspekteur. Ist auch weniger anfällig für Layout-Änderungen, das Symbol hat immer die richtige Größe.

Anhang Größe
doppelter Taktstrich_0.mscz 6.64 KB

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Hallo Jojo-Schmitz,

vielen herzlichen Dank. Das hat schon mal viel weitergeholfen. Ich habe allerdings noch ein Problem: Ich habe 3 Stimmen übereinander und die anderen Takstriche sind durchgezogen (s. Anlage). Bei dieser Lösung habe ich das nicht hinbekommen. Noch eine Idee?

Eine allgemeine Bemerkung noch an alle: Lt. meiner Lehrerin ist das eine korrekte Notation - ohne wäre es zumindest "unüblich".

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Die Frage ist pseudokritisch. Instrumente, Gattungen, Genres haben ihre eigenen Verlage, die teilweise nicht identisch mit namhaften Verlagen sind. Dabei entstehen Konventionen, die nicht den Standards der großen Verlage für große Werke entsprechen.

Déformation professionnelle: Hals über Kopf: Das Handbuch des Notensatzes https://amzn.to/2UNpuGW geschrieben von der Notensatzchefin eines großen Verlages, schreibt Dinge über Gitarrennotation, die so definitiv nicht gehandhabt werden.

In "Die Praxis des Notengraphikers: Wie entstehen unsere Noten?" https://amzn.to/3yUj8Eq stehen auch Dinge, die nur beschränkt praktiziert werden.

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Sie ist, man muss halt nur wissen, wo man nachschaut und um was es geht. Was Du allem Anschein mangels musikalischer Expertise als Laie nicht kannst. Es geht nicht um den Wiederholungsstrich, sondern um den doppelten Taktstrich vor den Vorzeichen. Wenn der Formteil nachdem Tonartwechsel mit einem Wiederholungsteil beginnt, dann gelten trotzdem die selben Gründe, die zuvor zur Einfügung des doppelten Taktstriches geführt haben.

Antwort auf von hasenfuss

Wiederholungstaktstriche (am Anfang des nächsten Satzes) sind hier nicht erwähnt!
Und hier handelt es sich auch nicht um einen Satzübergang (gibt das Bild jedenfalls nicht her, und die Problembeschreibung auch nicht), für den gibt es zudem (in MuseScore) den Abschnitts-Umbruch.

Wäre schön, wenn DU die Problemstellung des OP zuerst lesen würdest ;-)

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Wenn Du dir Zitat durchliest, geht es um die Kenntlichmachung eines Satzendes, da ist irrrelevant, ob der nächste Satz mit einer Wiederholung beginnt. Oder glaubst Du ernsthaft, dass die Zeichnung des Satzendes bestimmt, ob der Komponist den nächsten Satz mit einer Wiederholung beginnen darf.

Würde man deiner Logik folgen, müsste dann auch der Fall für einen fließenden Satzwechsel aufgeführt werden, bei dem der nächste Satz mit einer Wiederholung beginnt.

Punkt b, der OP ist Schüler, bist Du dir sicher, dass er die richtige Terminologie verwendet?

Antwort auf von hasenfuss

Hier geht es allem Anschein nach nicht um ein Satzende.

Zeige doch einfach mal Beispiele von Partituren namhafter Publisher (Boosey & Hawkes , Breitkopf & Härtel, Hal Leonard, etc.) die dieses Konstrukt verwenden, komplett, mit dem Wiederholungstaktstrich, mit oder ohne Satzwechsel. Sollte für dich als ausgebildetem Musiker doch kein Problem darstellen...

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Du mit deinen namhaften Publishern.

Wie ich oben schon mal ausgeführt habe, es gib Konventionen bei verschiedenen Instrumenten, Generes usw., die sich nicht mit dem Decken was als Standard beschrieben wird. Das besagt, wenn ich das nicht belegen kann, dass ich deswegen behaupte, wenn mir das jemand sagt, der auf einem anderem musikalischen Gebiet tätig ist, es wäre üblich, dass es Quatsch ist.

Diese Demut würde dir als Laie noch viel besser anstehen.

Ich packe jetzt für meinen Urlaub.

Antwort auf von hasenfuss

LIebe Leute, ich wollte mit meiner Anmerkung keinen Glaubenskrieg vom Zaun brechen. Ich hätte es mir doch lieber sparen sollen.

Mein eigentliches "Problem"/meine Frage ist dabei leider etwas aus dem Fokus gerückt.

Aber wenn das in dem Stil weitergeht, verzichte ich lieber auf eine Antwort.

Antwort auf von fthkw0061

@fthk0061: Was deine eigentliche Anfrage angeht, sollte der workaround von BurkhardS mit der Textlinie funktionieren, indem du die Linien anklickst und die Länge über mehrere Notenzeilen ziehst (ich habe nur kurz reingeschaut und ist vielleicht ein wenig tricky).
Ich würde vermutlich eh, wenn es passt, einen Systemumbruch an dieser Stelle einfügen, dann umgehst du sowieso diese Problematik.
Dass eine Frage manchmal einen Rattenschwanz hinter sich herzieht, kommt schon einmal vor bezüglich der Frage, wie grundsätzlich im Notensatz damit umgegangen werden sollte und ob es ein grundsätzliches Feature sein sollte.
Normalerweise wird ja die Tonartänderung nach dem Taktstrich angezeigt. Ein Sonderfall ist halt der Wiederholungstaktstrich, bei dem die Tonartänderung vor diesem angezeigt wird und somit Doppelttaktstrich und Wiederholungstaktstrich auf den selben Taktstrich fallen.
Ich finde zumindest zu diesem Spezialfall auch keine eindeutigen Angaben; Elaine Gould besitze ich immer noch nicht, die online-Ressource vom "essential dictionary of music notation" hält sich da auch bedeckt. Bezeichne mich aber selbst auch weder als Laien noch Profi, also irgendwo zwischendrin ;-).
Ich hoffe, du lässt dich davon nicht abschrecken, Streitkultur (auch wenn sie manchmal rauh erscheint) muss manchmal sein und halte ich inzwischen ganz gut aus, solange sie mir im Ergebnis etwas bringt.

Und was Urlaub und Entspannung so ganz grundsätzlich anbetrifft: Könnte ich auch gerade gut gebrauchen, aber mich fragt ja wieder keiner (hab zum Glück ein verlängertes Wochenende vor mir ;-)!!!

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