Versetzungszeichen
Versetzungszeichen gelten üblicherweise nur für den jeweiligen Takt. Eine Ausnahme besteht aber, wenn eine versetzte Note in den nächsten Takt gebunden ist. In diesem Fall gilt die Versetzung auch im Folgetakt. Dies berücksichtigt Musescore aber offenbar nicht.
Wenn ich am Ende eines Taktes beispielsweise ein g mit einem Kreuz versehe und mit einem g im nächsten Takt binden will, dann müsste dort ein Auflösungszeichen stehen, sonst würde dieses g ebenfalls als gis gelesen werden.
Hier muss ich regelmäßig nacharbeiten, oder mache ich da etwas falsch?
Wenn ich schon dabei bin.
Gibt es eigentlich eine Option mit der man an die Aufhebung von Versetzungszeichen erinnern kann, indem beispielsweise ein in Klammern gesetztes Versetzungszeichen bzw. Auflösungszeichen bei gleicher nachfolgender Note voran gestellt wird? Dergleichen ist durchaus üblich.
Comments
Das verstehe ich nicht ganz. Bei mir setzt Musescore (3.4.2) in dem Beispiel automatisch das Auflösungszeichen vor dem g im zweiten Takt.
Versetzungszeichen in Klammern:
Versetzungszeichen aus der Palette auf die Note ziehen, anklicken und im Inspekteur die Klammerart einstellen.
"Eine Ausnahme besteht aber, wenn eine versetzte Note in den nächsten Takt gebunden ist. In diesem Fall gilt die Versetzung auch im Folgetakt. Dies berücksichtigt Musescore aber offenbar nicht."
Klingt für mich so, als hättest du anstatt eines Haltebogens einen Bindebogen eingefügt (das Versetzungszeichen gilt ja nur für die gehaltenen Noten im Folgetakt, nicht aber für dort weitere eingfügte Noten, nachdem der Haltebogen aufgehoben ist) (?).
In reply to "Eine Ausnahme besteht aber,… by kuwitt
Vielleicht habe ich nicht ganz deutlich machen können, was ich meine.
Die Regel, dass ein Versetzungszeichen auch im nächsten Takt gilt, sofern eine Note in den nächsten Takt gebunden ist, heisst auch, dass wenn beispielsweise ein gis am Ende des Taktes gebunden mit einem g am Anfang des nächsten Taktes ein Auflösungszeichen vor dem g erfordert, sonst wäre es ja gis. Das beachtet MuseScore aber nicht, oder?
Ist das so verständlich?
In reply to Vielleicht habe ich nicht… by OEST
Nein, in deinem Beispiel braucht es kein Auflösungszeichen in dem zweiten Takt. Ich glaube auch, dass du Haltebögen und Bindebögen durcheinander bringst. Bitte hänge hier doch mal eine Beispielpartitur an.
In reply to Nein, in deinem Beispiel… by Pentatonus
Für diesen einfachen Zusammenhang poste ich sicherlich keine Partitur.
In reply to Vielleicht habe ich nicht… by OEST
Noch immer nicht ganz verständlich für mich. Wenn ich am Ende eines Takts ein G mit einem # erhöhe und einen Haltebogen (!) für die nächstfolgende Note selber Tonhöhe im Folgetakt einfüge, gilt es für diese und MuseScore berücksichtigt dies. Für alle weiteren Noten des Folgetakts gilt aber diese Erhöhung nicht, hier hilft nur ein Erinnerungszeichen. Lasse mich aber gern eines Besseren belehren und wie gesagt, eine Beispielpartitur wäre hilfreich.
In reply to Noch immer nicht ganz… by kuwitt
Ich rede nicht von Haltebögen. Mir ist schon klar, dass MuseScore da unterscheidet. Ich rede von einem Bindebogen, der zwischen zwei Tönen ist, die verschiedene Tonlagen haben sollen. Eben z.B. Gis und G., Der Bindebogen über den Taktstrich hinweg. Würde hier vor dem g kein Auflösungszeichen stehen, würde es als gis gelesen. Da gibt es nichts zu diskutieren.
Der Haltebögen ist vermutlich auch nur entstanden, um der Regel des Vorzeichenübertrags in den nächsten Takt genüge zu tun. Das dies aber nur einen Teil der Regel erschlägt, würde nicht bedacht.
In reply to Ich rede nicht von… by OEST
Nein, bei einem Bindebogen ist nach einem um einen Halbton erhöhtem G (=Gis) am Ende eines Takts, die gleiche Note am Anfang des Folgetakts wieder eine G nach Notationsregeln (heißt, eine durch Versetzungszeichen erhöhte Note gilt nur bis Taktende - hat nichts mit Bindebogen zu tun, Ausnahme ist wie gesagt nur der Haltebogen), nur das Einfügen eines Erinnerungszeichens (wie beschrieben Auflösungszeichen und Klammern drumherum hinzufügen) bringt ggfs. zusätzlich Klarheit für den Leser der Partitur - aber ist nicht zwangsläufig notwendig.
In reply to Nein, bei einem Bindebogen… by kuwitt
Bahbah.. Haltebögen = Bindebogen, Sonderfall gleiche Tonhöhe. Der Musiker kann das nicht unterscheiden.
In reply to Bahbah.. Haltebögen =… by OEST
Unterhalte ich mich hier mit Musikern?
In reply to Unterhalte ich mich hier mit… by OEST
Ist immer die Frage, was du unter Musiker verstehst ;-). Nach meiner Auffassung zumindest ist es die Aufgabe des Komponisten/Arrangeurs, die Partitur so lesbar zu gestalten, dass die Zielgruppe die Partitur versteht. Aber mögen andere dies anders sehen.
In reply to Ist immer die Frage, was du… by kuwitt
Und ein Notationsprogramm möge das bestmöglich unterstützen. MuseScore ist nicht mein erstes und auch nicht mein Einziges Notationsprogramm. Im Punkt Vorzeichensetzung hat Musescore Schwächen.
In reply to Und ein Notationsprogramm… by OEST
Ha, jetzt verstehe ich, was du meinst. Natürlich sollte nach dem Bindebogen über den Taktstrich ein Auflösungszeichen stehen! Sonst sieht es ja aus wie ein Haltebogen. Die Frage für mich ist, wie automatisch verfahren wird wenn a) beide Noten erst eingegeben werden und dann erst der Bindebogen oder b) erste Note, Bindebogen, zweite Note (wenn das überhaupt geht).
In reply to Also ich empfehle dir… by Pentatonus
Ich kann ja nichts dafür, dass du nicht verstehst, worum es geht. Es geht darum konstruktive Kritik zu üben, damit MuseScore besser wird. Wenn da aber Leute wie du sitzen, die nicht erkennen wollen, dass da ein Schwachpunkt liegt, dann wird das nichts.
In reply to Also ich empfehle dir… by Pentatonus
Der Punkt ist auch, dass ich vielleicht in der Partitur klingend notiere und hier vielleicht das Problem durch enharmoische Verwechslung umgehe, also z.B. eine Bindung As - G mache, statt Gis - G. Sobald ich dann aber Auszüge erstelle muss ich jeden Auszug an diesen Stellen kontrollieren. Da flutscht leider öfter was durch. Vielleicht nutzen viele die Noten aus MuseScore nicht so oft wie ich. Ich schreibe Noten nicht nur, damit sie irgendwo im Internet sind, sondern es soll auch danach gespielt werden. Da bemüht man sich und in MuseScore hört sich das auch alles richtig an, aber beim ersten Anspielen stellt man fest, daß da Böcke drin sind. Da mancher schon einen schrägen Blick kassiert, weil ich dachte er spielt falsch, aber es lag an den Noten. So kann man sich auch beliebt machen.
In reply to Und ein Notationsprogramm… by OEST
Dann hier: https://musescore.org/en/forum/7 oder hier (als "suggestion"): https://musescore.org/en/project/issues/musescore diskutieren.
In reply to Bahbah.. Haltebögen =… by OEST
Nein, Haltebogen und Bindebogen sind grundsätzlich unterschiedliche Dinge. Es sind auch Bindebögen zwischen Tönen gleicher Höhe möglich (wären in der Tat aber verwirrend).
Haltebögen gibt es ausschließlich zwischen zwei aufeinander folgenden Tönen gleicher Höhe, und führen zu einer Tondauer die der Summe der beiden Dauern entspricht.
Bindebögen gibt es zwischen beliebig vielen Tönen beliebiger Höhe, jeder einzelne Note wird dabei in ihrer Einzeldauer gespielt.
In reply to Nein, Haltebogen und… by Jojo-Schmitz
Ich glaube, OEST hätte sich gewünscht, dass hier das Auflösungszeichen vor dem g im zweiten Takt automatisch gesetzt wird, sobald man einen Bindebogen über diese beiden Töne setzt, da man sonst den Bildebogen mit einem Haltebogen verwechselt und das g als gis spielt.
In reply to Ich glaube, OEST, hätte sich… by BurkhardS
Genau das und natürlich alle ähnlich gelagerten Fälle.
In reply to Nein, Haltebogen und… by Jojo-Schmitz
Im Grunde ist der "Haltebogen" doch nur ein Konstrukt für MuseScore. Der Musiker interpretiert einen Bindebogen, der gleiche Töne verbindet als Haltebogen, MuseScore aber nicht. MuseScore ignoriert damit auch die Setzung eines Auflösungszeichens wenn, wie schon gefühlte 100mal gesagt, eine Bindung z.B. von gis nach g über den Taktstrich hinweg erfolgt.
Ich habe schon darüber nachgedacht, ob ich mir das noch einmal antun soll ein Plugin zur Kontrolle zu basteln. Mein letzter Eindruck von diesem Feature war aber alles andere als Positiv. Aber Diskussion fange ich jetzt nicht auch noch an.
Es ist halt lästig, wenn das was MuseScore abspielt nicht mit dem harmoniert, was der Musiker bei korrekter Interpretation der Noten tatsächlich spielt.
What You hear is sometimes NOT what You get.
In reply to Im Grunde ist der … by OEST
Nein, die Unterscheidung zwischen "Haltebogen" und "Bindebogen" ist eben kein ausschließliches Konstrukt für MuseScore (siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Haltebogen und https://de.wikipedia.org/wiki/Bindebogen), auch wenn ich dein Anliegen grundsätzlich nachvollziehen kann.
In reply to Nein, die Unterscheidung… by kuwitt
Wenn ich einen Bindebogen zwischen zwei Tönen gleicher Höhe mache, dann ist das ein Haltebogen. MuseScore hat dafür aber ein eigenes Konstrukt.
Gefällt dir das so besser?
In reply to Wenn ich einen Bindebogen… by OEST
Wenn die Töne gleicher Höhe einzeln angeschlagen, aber gebunden gespielt werden sollen, verwende ich einen Bindebogen. Wenn der Ton um die Notendauer gleicher Tonhöhe der nachfolgenden Note gehalten werden soll (also nicht erneut gespielt werden soll), verwendet man einen Haltebogen. Nimm's nicht persönlich, aber in der Notationspraxis ist gibt es halt diese Unterscheidung (im Englischen genauso zwischen "Slur" und "Tie").
(Anmerkung: Woher soll ich sonst wissen, ob ich die Note halten oder erneut (gebunden) spielen soll?)
In reply to Wenn ich einen Bindebogen… by OEST
Ganz so einfach ist das natürlich nicht. Da gibt es prinzipiell auch Portato-Varianten, die mit Bindebogen erzeugt werden. Derzeit hat in MuseScore der Bindebogen halt annähernd 0 Intelligenz. Die Einführung des eigenständiges Features "Haltebogen" reicht halt irgendwie nicht aus um das zu kompensieren.
In reply to Ganz so einfach ist das… by OEST
Vermutlich wirst du es mir nicht abnehmen: Portato ist (ähnlich wie Legato etc.) ist eine Artikulationsart, hier aus Mischung zwischen Bindebogen und staccato/tenuto (https://de.wikipedia.org/wiki/Portato). Dass MuseScore bei der Wiedergabe Reserven hat, steht außer Frage - jedoch wird immer wieder betont, dass MuseScore v.a. für Musiknotation und nicht für die Wiedergabe gedacht ist.
Trotzdem bleibt die (nicht eigenständige!) Unterscheidung zwischen Bindebögen und Haltebögen (bzw. "slurs" und "ties").
Grundlage für die Musiknotation bei MuseScore ist das allgemein anerkannte Werk von Elaine Gould "Behind bars" (wurde meines Wissens nach auch ins Deutsche übertragen). Auch hier wirst du diese Unterscheidung höchstwahrscheinlich finden.
In reply to Vermutlich wirst du es mir… by kuwitt
Ja, wurde es. "Hals über Kopf" heißt es dann. Leider relativ teuer, 95€. Die englische Version 15€ günstiger, die (englische) Kindle Version nur ein drittel...
In reply to Vermutlich wirst du es mir… by kuwitt
Ich weiß nicht, was du willst. Ja es gibt einen Haltebogen, Notationstechnisch ist da aber kein Unterschied zum Bindebogen. Ja, was? Portato muss dann auch noch unterschieden werden, aha, das hatte ich doch gerade geschrieben und da gilt wie beim Haltebogen auch der Vorzeichenübertrag, sofern gleiche Tonhöhe und mit Bindebogen :) notiert, andernfalls ggf. Versetzungszeichen bzw. Auflösungszeichen notwendig wenn ....usw.
Unter dem Strich bleibt, dass mir des öfteren Versetzungszeichen bzw. Auflösungszeichen fehlen. Ich denke, ich habe das Problem jetzt hinreichend gequält. Ich hab keine Lust mehr auf irgendwelche Ausweichmanöver zu reagieren.
In reply to Ich weiß nicht, was du… by OEST
Bleib einfach bei deiner Argumentation, wie du möchtest, sowie ich es bei meiner bleibe. Vermutlich ist es für uns beide in Ordnung. Dass es Unterschiede zwischen Haltebögen und Bindebögen gibt, ist standardisiert und steht außer Frage. Bei meinen Kompositionen/Transkriptionen/Arrangements ist es für mich ein Leichtes, wenn sinnvoll, Erinnerungszeichen an entsprechenden Stellen hinzuzufügen. Wenn du dir diese Vorgehensweise automatisierst wünscht , diskutiere dies ggfs. noch einmal im englischsprachigem Forum (ob automatisiert oder über ein Plug-In). Aber ich denke, wir alle haben keinen "Bock" auf einen Grabenkampf ;-).
In reply to Wenn ich einen Bindebogen… by OEST
"Wenn ich einen Bindebogen zwischen zwei Tönen gleicher Höhe mache, dann ist das ein Haltebogen."
Dem muß ich widersprechen.
Gerade bei perkussive Instrumente wie Gitarre ist der Bindebogen für das Legatospiel mit erneutem Attack. Ergibt ein ganz anderes Klangbild. Auch bei Synthesizern zum Triggern.
In reply to Nein, die Unterscheidung… by kuwitt
Ich habe das Gefühl, in seiner verwendeten Literatur gibt es (noch) keinen Haltebogen.
Musikalisches Lexicon 1865 - Bindebogen
https://musikwissenschaften.de/lexikon/b/bindebogen/bindebogen-1865/
In reply to Im Grunde ist der … by OEST
...Zu unterscheiden ist der Haltebogen von dem ihm optisch nicht ganz gleichenden Bindebogen...
Sie unterscheiden sich funktional und optisch!
In reply to ...Zu unterscheiden ist der… by Jojo-Schmitz
Das glaubst du aber hoffentlich selbst nicht, dass da ein Musiker einen Unterschied macht.
In reply to Das glaubst du aber… by OEST
Dann macht er halt einen Fehler.
In reply to Dann macht er hat einen… by Jojo-Schmitz
Nur mal ein Beispiel das gerade auf meinem Schreibtisch liegt. Professionelle Noten wohlgemerkt.
In reply to Nur mal ein Beispiel das… by OEST
Ein Musiker der das unterscheiden wollte, hätte ein richtiges Problem. Welches Bogenhöhen zu Bogenlängen-Verhältnis macht den Unterschied. Ich sehe die Musiker mit Messlupe und Taschenrechner sitzen und dann trotzdem noch würfeln, ob der Notenschreiber den Bindebogen nicht vielleicht so verbogen hat, dass er wie ein Haltebogen aussieht. Hört bitte auf mit sowas zu argumentieren...
In reply to Nur mal ein Beispiel das… by OEST
Da ist anhand des Liedtextes und der Melismalinie glasklar, dass es sich um Haltebögen handelt. Obwohl die beiden unteren optisch falsch notiert sind (als Bindebögen). Passiert auch Profis...
In reply to Nur mal ein Beispiel das… by OEST
Ich sehe hier beides: Instrumente eins und zwei = Haltebogen, Instrument drei Bindebogen (in der ersten Stimme) und Haltebogen (in der anderen Stimme) (visa verce), Instrumente vier und fünf Haltebogen, für das nächstfolgende Instrument (mit "Fl.") wieder Bindebogen.
In reply to Ich sehe hier beides:… by kuwitt
Stimmt, die unteren beiden ("Reu'.___") sind Bindebögen, aber Haltebögen sind gemeint. Fehler des Notensetzers.
In reply to Stimmt, die unteren beiden… by Jojo-Schmitz
Wie viele Notenblätter willst du sehen, die deiner Meinung nach falsch gesetzt sind 100? 1000? mehr?
In reply to Wie viele Notenblätter… by OEST
Das ist mit völlig egal, das Beispiel, dass du gezeigt hast ist definitiv falsch gesetzt, und es ist ganz sicher nicht der einzige Fehler in gedruckten professionellen Notensätzen
In reply to Wie viele Notenblätter… by OEST
Es ist wirklich merkwürdig. Ich spüre jedesmal sofort eine Abwehrhaltung, wenn ich hier etwas poste. Es ging mir zum Beispiel auch so, als ich eine Lösung für das OpenGL Problem gefunden hatte, das es auf manchen Rechnen gab, dann auch in Bezug auf Plugins usw. Es ist wirklich schwer euch potentielle Verbesserungen nahe zu bringen. Ihr wisst es halt erst mal besser.
Ich warte halt zukünftig besser einfach ab, bis ihr selbst drauf kommt, nichtwahr?
In reply to Es ist wirklich merkwürdig… by OEST
Ich weiss jetzt nicht was du hast, auf das OpenGL Problem habe ich praktisch unverzüglich mit einem PR reagiert, der dann auch angenommen wurde, #285174: MuseScore Crashes Immediately on Startup on Windows und #287283: Version 3 will not open startcenter because OpenGL not supported. Ebenso auf dein Plugins Problem, #286707: Plugins cannot read `scores` array (not available) and `curScore.name` always delivers "Score"
In reply to Ich weiss jetzt nicht was du… by Jojo-Schmitz
OpenGL.. das sieht in dem Thread so problemlos aus, aber da waren parallele Threads. Marc wollte schon nichts verstehen. Wenn ich nicht ein paar mal nachgeschoben hätte...aber eh egal cu
In reply to Es ist wirklich merkwürdig… by OEST
"Es ist wirklich merkwürdig. Ich spüre jedesmal sofort eine Abwehrhaltung, wenn ich hier etwas poste. ... Ihr wisst es halt erst mal besser. Ich warte halt zukünftig besser einfach ab, bis ihr selbst drauf kommt, nichtwahr?"
Ich lese diesen Thread über eine spezielle feine Unterscheidung aus Interresse mit. Die vermeintliche Abwehrhaltung könnte an Deinem herablassenden Tonfall liegen. Hoffentlich bist Du zu Deinen Musikern nicht so.
In reply to ...Zu unterscheiden ist der… by Jojo-Schmitz
Ich habe die sehr lebhafte Diskussion verfolgt.
Dieses Bild würde ich aber als zwei Haltebögen interpretieren - wegen der gleichen Tonhöhe.
Der Grund meiner Meinung könnte sein, dass ich vor allem Noten für Chorgesang kenne. Da kennt man Bindebögen nur über mehrere Tonhöhen. Bei gleicher Tonhöhe sind es automatisch Haltebögen - also die erste Variante. Bindebögen über gleiche Tonhöhen sind da unbekannt (oder irre ich mich?).
Den zweiten Bogen könnte ich mir bei einem Streichinstrument vorstellen. Liege ich da richtig? Wenn man den (zweiten) Bogen "nur" als Bindebogen ansieht, müsste man ja (etwas) absetzen, oder?
Sollten dazu nicht zusätzlich Zeichen wie ">" , "<" o. ä. drüber sein, um das eindeutig zu machen?
In reply to Ich habe die sehr lebhafte… by Helfried
Vermutlich 2 * Gesang + Piano, und (fast) 2 Systeme.
In reply to Vermutlich 2 * Gesang +… by Jojo-Schmitz
Ich beziehe mich auf Ihr Bild drüber mit dem Kommentar "Sie unterscheiden sich funktional und optisch!"
In reply to Ich beziehe mich auf Ihr… by Helfried
Ah, nee, das ist Piano. Schnell zusammengehacktes Beispiel, Érst Halte- dann Bindebogen.
In reply to Ich auch. by Jojo-Schmitz
Ja, genau. Gibt es da aber wirklich einen Unterschied im Bild?
Ich denke nicht.
In reply to Ich auch. by Jojo-Schmitz
Ich möchte mich nochmal deutlicher ausdrücken:
Natürlich sieht man einen Unterschied, wenn man beide Bögen sieht.
Aber wenn man nur den einen oder nur den anderen Bogen sieht, dann ...?
In reply to Ich möchte mich nochmal… by Helfried
Man hört ihn ;-)
In reply to Ich habe die sehr lebhafte… by Helfried
Stelle Dir eine angeschlagene Gitarrensaite vor, bei der Du immer am Taktanfang den gleichen Ton anschlägst, ansonsten schwingt die ständig. Das ist Legatospiel auf dem selben Ton mit erneutem Anschlag (und damit Attack und Decay-Auffrischung). Wenn das als Haltebogen geschrieben wäre, würde die Saite ausschwingen und der Ton wäre nicht mehr hörbar. Ergibt übrigens einen schönen treibenden Drive beim Spiel.
In reply to Stelle Dir eine… by tuxan
Alles klar, wieder etwas instrumentspezifisches gelernt. Danke!
In reply to Bahbah.. Haltebögen =… by OEST
Also, die Regeln sind ganz klar: Ein Versetzungszeichen gilt einen Takt lang und nicht länger. Wenn das aus irgendeinem Grund missverständlich sein sollte, hat der Notensetzer dafür zu sorgen, dass die ausführenden Musiker das in seinem Sinne verstehen.
Der Bindebogen ist in deinem Fall ein dreifacher Sonderfall: Er verbindet nur 2 Noten, diese 2 Noten haben die Notenköpfe auf der gleichen Zeile obwohl sie unterschiedlich hoch sein sollen und der Bindebogen geht über den Taktstrich. Was ist daran so schwer, einfach bei der Eingabe eines so speziellen Bindebogens zu prüfen, ob er missverständlich gelesen werden kann?
Natürlich kann man alles automatisieren. Ich hätte auch einige Wünsche, was MuseScore alles automatisch machen sollte.
Wenn das aber für dich nicht machbar ist, dann verwendest eben das Plugin "Add and remove courtesy accidentals" und gut ist's.
In reply to Also, die Regeln sind ganz… by KHS
Danke @KHS, anbei der Link, um hoffentlich eine einvernehmliche (=der allgemein geltenden konventionell standardisierten) Vorgehensweise zu finden (hab selbst keine praktische Erfahrung mit dem Plug-In ;-): https://musescore.org/en/project/add-and-remove-courtesy-accidentals
In reply to Also, die Regeln sind ganz… by KHS
Klar, du benutzt vielleicht demnächst Paint, da kann man auch Noten mit schreiben und es bleiben halt noch n paar Wünsche offen, was soll's.
In reply to Also, die Regeln sind ganz… by KHS
Klar, du benutzt vielleicht demnächst Paint, da kann man auch Noten mit schreiben und es bleiben halt noch n paar Wünsche offen, was soll's.
In reply to Klar, du benutzt vielleicht… by OEST
Gerade frage ich mich: Setzt du dich eigentlich wirklich mit den Hinweisen der Anwender auseinander oder willst du nur beleidigen? Trotzdem würde ich mich freuen (trotz aller Diskrepanzen), wenn du im Forum erhalten bleibst.
In reply to Gerade frage ich mich: Setzt… by kuwitt
Hier war genau einer, der erkannt hat, worum es geht, alle andern haben nur abgewehrt. Du, mir ist das wirklich schnurz piep. Ich quäle halt im Zweifel meine Musiker n bissl. Einen Bleistift haben die alle.
In reply to Also, die Regeln sind ganz… by KHS
@KHS
Extra für dich eine Kopie aus Wikipedia:
"Ein Versetzungszeichen gilt nur in demjenigen Takt, in dem es notiert ist.[2] Außer bei übergebundenen Noten gilt nach dem nächsten Taktstrich also wieder die vorgezeichnete Tonhöhe.[3] Demgegenüber gelten Vorzeichen bis zum Ende des jeweiligen Musikstücks, es sei denn, sie werden durch eine neue Vorzeichnung überschrieben."
Ich könnte alternativ diverse Werke der allgemeinen Musiklehre zitieren, aber sowas findest du sicherlich auch in deinem Bücherregal. Einfach mal reinschauen, wenn du Zweifel haben solltest.
In reply to Extra für dich eine Kopie… by OEST
Unter dem Strich scheinen hier viele dem Irrtum zu unterliegen, dass ein Haltebogen ein ggf. vorhandenes Vorzeichen in den nächsten Takt überträgt ein Bindebogen aber nicht.
Klar, der Bindebogen ist ja meisst auch zwischen verschiedenen Tönen. Es gibt aber
A) Die Artikulation Portato, die bei der Notationsart mit Bindebogen/Staccato ebenfalls die Notwendigkeit der Tonunterbrechung, das bedeutet schließlich Portato, kann also auch bei gleicher Tonhöhe nicht mit Haltebogen notiert werden, erzwingt aber ebenfalls eine Übertrag eines ggf. voran stehenden Vorzeichens in den nächsten Takt.
B) Noten mit Versetzungszeichen, die in den nächsten Takt mit der gleichen Note aber aufgehobenem Versetzungszeichen gebunden sind erfordern zwingend ein Vorzeichen. Es handelt sich also keineswegs um Courtesy (Höflichkeit), Warnakzidenzien, Erinnerungsvorzeichen, oder wie man das sonst noch nennen mag.
Dass dann noch einer notationstechnische Unterschiede zwischen Bindebogen und Haltebogen sehen will, unfassbar, wie der Berliner Flughafen.
In reply to Unter dem Strich scheinen… by OEST
"B) Noten mit Versetzungszeichen, die in den nächsten Takt mit der gleichen Note aber aufgehobenem Versetzungszeichen gebunden sind erfordern zwingend ein Vorzeichen."
Für mich steht hier nur eine Frage: Ist ein Bindebogen von Haltebogen unterscheidbar.
Wenn eine Note mit Versetzungszeichen mit einem gleichen Ton im nächsten Takt durch einen Bindebogen verbunden wird, muß die Note im Folgetakt zwingend mit einem Vorzeichen versehen werde.
Oder anders, hat sie kein Vorzeichen, ist sie um einen Halbton versetzt zur Vorgängernote.
Was bleibt: Kann ich den Bindebogen vom Haltebogen unterscheiden.
Das wäre jetzt der Stuttgarter Bahnhof. ;-)
In reply to "B) Noten mit… by tuxan
Der Bindebogen, sofern er zwei Noten gleicher Tonhöhe über den Taktstrich hinweg verbindet und keine Artikulation einschließt ist als Haltebogen zu lesen. Aber selbst mit Artikulation, quasi als Bindebogen, erfolgt ein Übertrag des ggf. vor der Note stehenden Versetzungszeichens. ( Nicht automatisch bei MuseScore ) in den nächsten, das es zwingend aufzuheben gilt, wenn der Übertrag nicht gewünscht ist.
In reply to Der Bindebogen, sofern er… by OEST
Dazu schweigt mein Ziegenrücker.
Frage: Wie notiert man legato zu spielende Noten gleicher Tonhöhe die am Taktanfang einen Attack erfahren sollen? Ok, bei z.B. über acht Takten zieht man einen Bindebogen vom ersten bis achten Takt. Was aber, wenn es nur zwei Takte sein sollen? Es darf nicht als gehaltene Note interpretiert werden, da der Attack gewollt/gewünscht ist.
Für mich bisher klar Bindebogen. Nach Deiner Aussage oben wäre das nicht möglich.
In reply to Dazu schweigt mein… by tuxan
Artikulation, da scheiden sich bisweilen die Geister selbst in der Fachwelt. Ich neige in solchen Fällen dazu Bindebögen zu vermeiden. Portato kann man prinzipiell auch per Staccato + Tenuto ausdrücken. Vielleicht tut es überhaupt ein Tenuto. Die Variante des Portato mit Bindebogen und Staccato-Punkten ist meines Wissens zumindest im angloamerikanischen Raum gebräuchlich. Nagle mich da jetzt aber nicht fest. Ohne Artikulationszeichen jedenfalls hast du nicht was du willst.
In reply to Artikulation, da scheiden… by OEST
Danke.
In reply to Extra für dich eine Kopie… by OEST
Aus Elain Goulds "Behind Bars:
The function of a tie is to show the absence of rearticulation.
Tie design
The design of the tie, the curve and the gradation of the line, is a distinctive
component of the appearance of the music.
A tie is a tapered arc, symmetrical in shape, which extends between two
noteheads of identical pitch. Two enharmonically equivalent pitches may
also be joined by a tie.
Square brackets should not be used as ties.
The tie and slur (phrase mark) have the same design, although ties tend to
have a flatter arc, to allow room for slurs and to differentiate the two.
The tie extends from notehead to notehead: if one or both ends point to a
stem, the arc becomes a slur.
The tie should almost touch each notehead. An arc further away from the
noteheads may be taken for a slur
In reply to Aus Elain Goulds "Behind… by Jojo-Schmitz
Sehr schön und Bindebogen. Mache deutlich, woran GENAU der Unterschied fest zu machen ist. Wenn du das schaffen solltest, zeig mir den Musiker, der das so akzeptiert. Im Zweifelsfall hab ich auch noch einen Musikprofessor, oder auch zwei, die man dazu fragen könnte.
Meine Literatur bestätigt mich, insofern.
Das Design von Bindebogen und Haltebogen ist gleich heisst es da auch in deiner Bibel..mit Tendenz blaba kann nicht ernsthaft einen Unterschied für den ausführenden Musiker machen.